Seesterne: nützliche Exoten für das Meerwasseraquarium

Der Seestern gehört im Meerwasseraquarium zu den eher exotischen Bewohnern. Mit der richtigen Wahl und Vorbereitung kann ein Seestern viele Jahre lang ein faszinierender und sogar nützlicher Teil der Fauna im Aquarium sein.


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    Seesterne als tolle Ergänzung für Dein Meerwasseraquarium: Das solltest Du wissen

    Seesterne zählen wie die Seeigel oder Schnecken zu den wirbellosen Meeresbewohnern. Die fremdartige Form der bodenkrabbelnden Lebewesen sorgt für eine besondere Faszination, die den Schauwert Deines Meerwasseraquariums deutlich heben kann. Einen Seestern für das Aquarium mit Süßwasser gibt es leider nicht, da es sich bei diesen Tieren um reine Salzwasser-Lebewesen handelt.

    Man unterscheidet bei Seesternen zwischen Kissenseesternen und Schlangenseesternen. Am bekanntesten sind vielleicht die Kissenseesterne mit ihrer klassischen Form aus großem Zentralkörper und dicken Armen. Schlangenseesterne haben einen kompakten, runden Zentralkörper und im Vergleich eher längere und dünnere Arme als Kissenseesterne. Außerdem sind Schlangenseesterne wesentlich agiler und etwas einfacher in der Haltung. Besonders Einsteigern empfehlen wir diese Art deswegen gern.

    Grabende und nicht grabende Seesterne

    Seesterne haben unterschiedliche Verhaltensweisen, wenn es um das Graben geht. Grabende Seesterne, wie der Archaster typicus, durchwühlen ständig den Sandboden des Aquariums. Das trägt zur Bodenpflege bei, da sie organisches Material beseitigen und somit Krankheiten vorbeugen. Nicht-grabende Seesterne, wie der Linckia laevigata (Blauer Seestern) oder der Fromia indica (Roter Seestern), leben eher auf dem Substrat oder an Felsen und Korallen. Diese Arten sind weniger aktiv im Graben, tragen aber ebenfalls zur Sauberkeit im Becken bei, indem sie Detritus und andere organische Partikel von Oberflächen entfernen.

    Detritusfresser und Räuber

    Die Ernährung von Seesternen ist vielfältig. Viele Seesterne, einschließlich Fromia milleporella, sind Detritusfresser und ernähren sich von organischem Material, das von anderen Beckenbewohnern produziert wird. Sie suchen im Sand oder auf Oberflächen nach Nahrungspartikeln und tragen so zur Reinigung des Aquariums bei. Andere Seesterne, wie einige Arten der Gattung Asterias, sind spezialisierte Räuber, die kleine Wirbellose oder Korallenpolypen fressen. Solche Räuber müssen sorgfältig ausgewählt werden, damit sie keine ungewollten Schäden im Becken anrichten.

    Haltungsinformationen: Welches Becken für den Seestern?

    Wenn Du in Erwägung ziehst, die nützlichen Exoten in Deinem Meerwasseraquarium zu halten, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Diese wunderschönen und faszinierenden Tiere haben spezielle Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, damit sie gesund und glücklich bleiben. Hier listen wir einige Parameter, die Du bei der Einrichtung Deines Aquariums beachten solltest.

    • Grundfläche: Mindestens 50 x 50 cm²
    • Volumen: Mindestens 150 Liter
    • Wassertemperatur: 24-26°C
    • pH-Wert: 8.1-8.4
    • Salinität: 1.023-1.025
    • Strömung: Mäßig bis stark
    • Beleuchtung: Moderat
    • Mikrofauna: Erforderlich
    • Sandschicht: 8-10 cm erforderlich für grabende Seesterne

    Haltungstipps für einen gesunden Seestern

    Seesterne sind wunderschöne, aber recht empfindliche Bewohner des Meerwasseraquariums. Man sollte deswegen besonders aufmerksam und vorsichtig mit ihnen umgehen. Einige Tipps, mit denen Du die Gesundheit und das Wohlbefinden Deiner Wirbellosen sicherstellst, haben wir hier zusammengestellt:

    • Kein Kontakt mit Luft: Es ist besonders wichtig, dass ein Seestern nie ohne separates Wasserbecken entnommen wird. Ein Seestern darf auf keinen Fall Kontakt mit Luft bekommen. Zwar klettern Seesterne auch gerne die Scheiben hoch und können sogar selbsttätig das Becken verlassen. Dann schließt das Tier aber selbstständig seine Atmungsorgane und verhindert so den Kontakt mit der Außenluft. Wird der Seestern aber einfach herausgenommen, sind seine Atmungsorgane offen und seine Respiration nimmt Schaden.

    • Langsame Anpassung an neue Wasserbedingungen: Beim Einsetzen neuer Seesterne in das Aquarium ist eine langsame Akklimatisierung notwendig. Dies sollte über mehrere Stunden erfolgen, indem kleine Mengen Aquariumwasser in den Transportbehälter gegeben werden. Dies hilft, Schockreaktionen aufgrund unterschiedlicher Wasserparameter zu vermeiden.

    • Regelmäßige Überwachung der Wasserparameter: Seesterne sind sehr empfindlich gegenüber Schwankungen in der Wasserqualität. Halte die Wasserparameter wie Temperatur, pH-Wert, Salinität und Nitratgehalt stabil und innerhalb der empfohlenen Bereiche (Wassertemperatur: 24-26°C, pH-Wert: 8.1-8.4, Salinität: 1.023-1.025).

    • Vermeidung von Kupfer und Medikamenten: Seesterne reagieren sehr empfindlich auf Kupfer und viele Medikamente, die in Aquarien verwendet werden. Diese Substanzen können für sie tödlich sein. Achte darauf, dass das Wasser frei von Kupfer und anderen schädlichen Chemikalien ist.

    • Ausreichend Nahrung und Konkurrenz vermeiden: Achte darauf, dass die Seesterne ausreichend Nahrung finden. Viele Seesterne ernähren sich von Detritus und organischem Material im Sand. Vermeide Nahrungskonkurrenten wie Grundeln oder sandgrabende Schnecken, die die Nahrungsquelle der Seesterne verringern könnten.

    • Versteckmöglichkeiten schaffen: Auch wenn nicht alle Seesterne Versteckmöglichkeiten benötigen, bieten Strukturen wie Felsen und Korallen eine Umgebung, in der sie sich sicher fühlen und sich vor Fressfeinden schützen können.

    • Beobachtung auf Verletzungen: Seesterne können leicht Verletzungen an ihren Armen erleiden, die sich infizieren können. Überprüfe regelmäßig auf Anzeichen von Verletzungen oder Krankheiten und isoliere betroffene Tiere, falls notwendig, um die Heilung zu unterstützen.

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    Wenn Du Gefallen an unseren wunderschönen Wirbellosen gefunden hast, sieh Dir doch mal unsere Seeigel und Schnecken an. Diese nahen Verwandten der Seesterne sorgen für noch mehr Exotik in Deinem Becken und können auch zum gesunden Mikroklima beitragen.